Riesling vom
Buntsandstein /
Der Buntsandstein verleiht diesem Riesling eine schöne Mineralik, die perfekt mit seinen Noten von grünen Äpfeln und einer frischen Säure zusammenspielt.
Die Pfalz ist die Heimat unserer 7 Siebenstein Weine - und eines der größten, sonnigsten und traditionsreichsten Weinanbaugebiete Deutschlands. Begrenzt wird die einzigartige Kulturlandschaft im Westen vom Rhein, im Osten vom Haardtgebirge und vom Pfälzer Wald; im Norden trifft sie auf Rheinhessen und im Süden auf die Vogesen. 85 Kilometer führt hier die Deutsche Weinstraße an sanften Weinbergen und malerischen Dörfern vorbei.
Die große Vielfalt von tiefgründigen, fruchtbaren Sand-, Löß- und Kalkböden bringt je nach Ort ganz individuelle, charakteristische Weine hervor. Genau diese Vielfalt könnt ihr bei unseren 7 Siebenstein-Weinen schmecken - denn die Trauben stammen von Winzern, die sie in ausgewählten Lagen kultivieren, selektieren und mit viel Gespür für ihre jeweilige Aromatik ausbauen.
Gleich 3 Rieslinge sind bei unseren 7 Weinen dabei. Einer ist auf Kalkstein gewachsen, einer auf Löss und einer auf Buntsandstein. Und deshalb hat jeder seinen eigenen Charakter. Probiert die 3 mal nebeneinander bzw. hintereinander und vergleicht – am besten in einer netten Runde mit Freunden. Ihr werdet sehen, es ist ziemlich spannend, den Weinen „auf den Grund“ zu gehen und herauszuschmecken, wo die Unterschiede sind.
Auch die vier anderen Weine sind natürlich vom Boden geprägt und deshalb echte Individualisten. Versucht auch hier herauszufinden, wie der Boden den Geschmack der Rebsorten beeinflusst - unsere kleine Bodenkunde weiter unten ist dabei bestimmt hilfreich. Grauburgunder vom Kalkstein, Chardonnay vom Löss, Sauvginon Blanc vom Löss, Spätburgunder vom Löss.
Übrigens: Bei der Frage, wie der Boden den Wein geschmacklich beeinflusst, handelt es sich nicht um eine exakte Wissenschaft, sondern vor allem um Geschmacksfragen, über die man sich bekanntlich streiten kann. Und natürlich haben auch der Stil des Winzers und das Klima erheblichen Einfluss auf den Charakter eines Weines.
Zunächst: Was versteht man überhaupt unter dem Boden? Er ist der oberste, verwitterte Teil der Erdkruste. Ganz oben tummeln sich, wenn der Boden gesund ist, zahllose Lebewesen, die den Boden zusammen mit der Witterung ständig umgestalten. Dass die Böden der Siebenstein-Weine gesund sind, dafür sorgen unsere Siebenstein-Winzer durch ihr umsichtiges Handeln draußen im Weinberg.
Der Boden ist für den Rebstock so wichtig, weil er ihm Halt, Nährstoffe, Wasser, Sauerstoff und Wärme gibt. Er macht das allerdings auf sehr unterschiedliche Art und Weise, je nach Beschaffenheit. Das hängt unter anderem davon ab, wie seine mineralische Zusammensetzung aussieht, wie gut er Wurzeln, Luft und Wasser durchlässt oder wie gut er die Wärme der Sonnenstrahlen speichern kann.
Die Böden, auf denen unsere Siebenstein Weine wachsen, sind sehr vielfältig. Sie können ein paar tausend, aber auch Hunderte von Millionen Jahren alt sein. Kalkstein, Löss, Buntsandstein – jeder Boden hat seine Zeit.
Vor etwa 250 Millionen Jahren war die Pfalz eine Wüste, durch die sich der eine oder andere urzeitliche Fluss schlängelte. Aus den Sedimenten, die die Flüsse mit sich brachten, entstand das farbige Gestein. Es speichert die Wärme besonders gut, so dass Weine, die auf Buntsandsteinböden wachsen, früher reifen können.
Weine vom Buntsandstein gelten oft als mineralisch (z. B. nach Steinarten oder Eisen) schmeckend, da der Boden eine Vielzahl von Mineralien enthält. Auch sind sie oft von einer lebhaften und frischen Säure geprägt.
Vor ca. 20 bis 25 Millionen Jahren war die Pfalz ein Meer mit Algen, Muscheln und allem, was sonst so im Meer vorkommt. Kalk ist das, was davon in versteinerter, bröseliger Form im Boden übrig geblieben ist.
Weine vom Kalkboden werden oft als kreidig, samtig und fruchtbetont beschrieben. Sie haben eher einen vollen Körper, eine sanfte Säure, sind weich, gehaltvoll, rund, geschmeidig. Entsprechend ausgebaut, können sie sehr vielschichtig sein und viel Finesse zeigen.
Als Europa noch eiskalt, von Mammuts bevölkert und von Steppenlandschaften geprägt war, wirbelten Stürme gewaltige Mengen Sand durch die Luft. Der Sand bildete meterhohe Lössschichten, auf denen sich Pflanzendecken bilden konnten. Dadurch ist Löss besonders nährstoffhaltig.
Weine vom Löss wachsen auf tiefgründigen Böden, die gut Wasser speichern. Die Wurzeln der Reben reichen weit hinunter ins Erdreich, die Reben werden bestens versorgt. Wodurch oft kraftvolle, runde und fruchtige Weine mit großer Fülle entstehen können.
Die Bodenschichten der Pfalz sind nicht fein säuberlich getrennt: Vor ca. 5 Millionen Jahren drückten die Alpen, die sich im Süden zum Gebirge auftürmten, so kräftig auf den Rheingraben, dass sich dessen Erdschichten kräftig durchmischten. So kommt es, dass man auch auf engem Terrain oft unterschiedliche Gesteinsarten findet.